Wer glaubt, ein Schulabschluss sei nur etwas für junge Menschen, unterschätzt die Kraft der Veränderung. Der erste Schritt Richtung zweiter Bildungsweg bietet nicht nur neue berufliche Möglichkeiten, sondern verändert auch das eigene Selbstbild.
Viele Menschen, die den Schulabschluss nachholen, sagen im Rückblick nicht: „Ich hätte das früher machen sollen“ – sondern: „Ich bin stolz, dass ich es gewagt habe.“ Bildung ist kein Wettlauf. Sie ist ein Prozess, der jederzeit beginnen kann.
Unser Beitrag als Podcast
Worum gehts in diesem Artikel?
Warum es sich lohnt, den Schulabschluss nachzuholen – egal in welchem Alter.
Das Wichtigste vorab zusammengefasst
- Schulabschlüsse sind keine Frage des Alters, sondern der Entscheidung
- Wer heute nachholt, öffnet morgen neue Türen – beruflich und persönlich
- Bildung stärkt das Selbstwertgefühl und fördert psychische Stabilität
- Auch Teilabschlüsse oder alternative Formate bieten Chancen
- Niemand muss perfekt sein: Lernwege dürfen individuell sein
Bildung kennt keine Altersgrenze
Ob 25, 45 oder 60 – das Bedürfnis nach Entwicklung endet nicht mit dem Teenageralter. Gerade im Erwachsenenalter bringt ein Schulabschluss oft mehr als nur formelle Qualifikationen. Er ist ein Zeichen von Durchhaltevermögen, Selbstverantwortung und einem bewussten Umgang mit der eigenen Geschichte.
Viele Menschen holen ihren Abschluss nach, weil sie endlich selbst über ihren Weg entscheiden möchten – statt ihn von alten Umständen diktieren zu lassen.
Neue Chancen – beruflich wie persönlich
Bildung im zweiten Anlauf und Zahlen, die Mut machen: Laut Statistik Austria steigt die Zahl der Personen, die ihre Schulbildung im Erwachsenenalter bzw. die Matura nachholen, seit Jahren kontinuierlich an.
| Institution | Anzahl Teilnehmer*innen zur BRP 2022 |
| Schulen | 3 093 |
| Erwachsenenbildung | 5 921 |
Diese Zahlen belegen klar, dass die Berufsreifeprüfung auch bei Erwachsenen eine relevante Option bleibt.
Ein fehlender Schulabschluss kann wie eine innere Blockade wirken: Unsichtbar, aber wirksam. Er schränkt nicht nur berufliche Möglichkeiten ein, sondern oft auch das Selbstvertrauen.
Wer den Abschluss nachholt, spürt häufig schon während des Lernens einen Perspektivwechsel. Plötzlich wird sichtbar, was möglich ist – in Ausbildung, Beruf, aber auch im sozialen Umfeld. Bildung wirkt wie ein innerer Antrieb: Wer einmal beginnt, merkt oft, dass mehr geht, als gedacht.
Unterstützung macht den Unterschied
Niemand muss den Weg allein gehen. In Einrichtungen wie der Maturaschule Wien begleiten erfahrene Lehrkräfte und durchdachte Lernmodelle den individuellen Weg zum Schulabschluss – ob berufsbegleitend, online oder in Präsenz.
Wichtig ist nicht das Tempo, sondern das Dranbleiben. Viele Teilnehmer*innen profitieren besonders von der Gemeinschaft: dem Austausch mit anderen, die ähnliche Lebenswege gehen, ähnlichen Mut aufbringen, ähnliche Fragen stellen.
Persönliche Reife als Vorteil
Wie der deutsche Philosoph Karl Jaspers sagte:
Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn alles Gelernte vergessen ist.
Erwachsene lernen anders – oft konzentrierter, zielgerichteter und motivierter. Die Lebenserfahrung hilft, Inhalte einzuordnen und Verbindungen herzustellen. Auch Zweifel gehören dazu.
Genau darin liegt der Reiz: Wer sich seinen Zweifeln stellt, wächst. Und wer sich traut, etwas zu wagen, stärkt nicht nur sein Wissen – sondern auch sein Selbstvertrauen.
Fazit
Ein Schulabschluss ist kein formaler Akt, sondern eine bewusste Entscheidung für Entwicklung, Verantwortung und persönliche Freiheit. Wer ihn nachholt, verändert nicht nur seinen Lebenslauf, sondern häufig auch seine Haltung zu sich selbst. Das Vertrauen, noch einmal neu zu beginnen, wirkt weit über die Prüfung hinaus – im Denken, im Handeln, im Selbstbild.
Denn Bildung ist kein Zustand, sondern eine Haltung – und diese kann in jedem Alter beginnen. Wer sich näher informieren will, findet bei der Maturaschule Wien passende Angebote zum Nachholen der Matura oder zur Berufsreifeprüfung – flexibel, individuell und in jedem Alter umsetzbar.
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