Mit klarer Strategie starten: Ob du deine Matura nachholen willst, das Latinum bestehen musst oder die Studienberechtigungsprüfung in Wien anstrebst – der Gedanke an volle Lernpläne, anspruchsvolle Prüfungen und wenig Freizeit kann beunruhigend wirken.
Doch wenn du dich gut vorbereitest und eine durchdachte Strategie entwickelst, wirst du merken, dass diese Sorgen unbegründet sind. Unsere fünf Tipps helfen dir, erfolgreich in das neue Semester zu starten.

Tipp 1: Den richtigen Rhythmus finden
Der Start nach den Sommerferien fiel vielen von uns als Kind schwer, besonders das frühe Aufstehen. Diese Erfahrung kannst du nutzen, indem du deinen Tagesablauf schon vor Beginn des Semesters an die bevorstehenden Anforderungen anpasst.
Erkunde, zu welchen Zeiten du im kommenden Semester besonders leistungsfähig sein musst, und gewöhne dich schrittweise daran. Auf diese Weise lassen sich Tagesmüdigkeit, Schwierigkeiten beim Einschlafen und das morgendliche Aufstehen besser bewältigen.
Teil der Semester-Vorbereitung ist auch das Schaffen einer förderlichen Lernumgebung: Richte dir einen Platz ein, an dem du dich sowohl wohlfühlst als auch konzentriert arbeiten kannst.
Eine gründliche Aufräumaktion in deinem Wohnraum sorgt dafür, dass du während der Prüfungsphase nicht unnötig abgelenkt wirst.

Tipp 2: Klare Ziele setzen und Motivation nutzen
Bevor der Semesteralltag beginnt, ist es wichtig, sich klare, erreichbare Ziele zu setzen. Diese sollten präzise, messbar und realistisch sein, zum Beispiel: „Ich möchte jeden Tag zehn Vokabeln lernen.“
Notiere dir auch den Grund für dein übergeordnetes Ziel: Warum möchtest du die Matura in Wien nachholen? Wofür benötigst du das Latinum? Eine kleine Notiz über dem Schreibtisch, die dich an dieses Ziel erinnert, kann in schwierigen Momenten wahre Wunder wirken.
Gerade zu Semesterbeginn sind die meisten Studierenden besonders motiviert. Nutze diese Energie, um die Grundlagen für ein erfolgreiches Semester zu legen. Vielleicht möchtest du jetzt ein effektives Ablagesystem einführen oder dir schon einmal die Maturaschule in Wien anschauen, die du besuchen wirst.
Wir halten übrigens auch Info-Abende ab.
Tipp 3: Einen strukturierten Plan entwickeln
Zu Beginn des Semesters ist es ratsam, einen übersichtlichen Zeitplan zu erstellen, der alle wichtigen Termine enthält. So behältst du den Überblick und gerätst nicht in Stress.
Trage Unterrichtszeiten, Klausuren, Prüfungen, Projekte und Sprechstunden mit den Professoren ein. Auch außerunterrichtliche Aktivitäten sollten ihren Platz im Plan finden.
Eine farbliche Markierung der verschiedenen Kategorien kann den Überblick zusätzlich erleichtern. Besonders wichtig sind:
- Unterrichts- und Vorlesungszeiten
- Termine für Klausuren und Prüfungen
- Wichtige Abgabetermine für Projekte
- Sprechstunden und Konsultationen mit Dozenten
- Zusätzliche Veranstaltungen oder Workshops
Ein Lernplan für die Prüfungen gehört ebenfalls in diesen Zeitplan, damit du genau weißt, wann du mit der Vorbereitung beginnen musst. Neben dem Lernen sollte auch ausreichend Zeit für Ausgleichsaktivitäten eingeplant werden. Besonders die Vorbereitung auf die Matura oder das Latinum kann sehr fordernd sein.
Überlege dir, welche Aktivitäten dich entspannen – sei es ein wöchentlicher Schwimmbadbesuch oder ein regelmäßiger Kaffee mit einem guten Freund – und reserviere feste Zeiten dafür.

Tipp 4: Networking
Menschen sind soziale Wesen. Auch wenn du vielleicht nur die Matura nachholen möchtest und keine zwölf Jahre mit den gleichen Personen verbringen wirst, bietet das neue Semester zahlreiche Möglichkeiten, neue Kontakte zu knüpfen. Diese müssen nicht unbedingt Freundschaften fürs Leben werden, aber sie können dir während des Studiums wertvolle Unterstützung bieten.
Gründe eine Lerngruppe, in der ihr euch gegenseitig motiviert und unterstützt. Besonders in der Prüfungszeit ist es hilfreich, die Gedanken anderer zu hören, Sorgen zu teilen und sich schwierige Themen gegenseitig zu erklären.
Wenn sich aus diesen schulischen Kontakten am Ende doch private Freundschaften entwickeln, ist das ein angenehmer Nebeneffekt – gute Freunde kann man schließlich nie genug haben.
Tipp 5: Welche Strategie passt zu mir?
Bevor das Semester beginnt, solltest du dir die Zeit nehmen, dich mit verschiedenen Techniken fürs Lern- und Zeitmanagement vertraut zu machen.
Auch wenn die Einteilung in Lerntypen nicht mehr als zeitgemäß gilt, ist es dennoch sinnvoll, die Methoden zu kennen, die dir beim Verstehen und Auswendiglernen am besten helfen. Unabhängig vom Lerntyp sind drei Tipps besonders wichtig:
- Pausen einlegen. Niemand kann sich endlos konzentrieren. Plane nicht nur Arbeitszeiten, sondern auch regelmäßige Pausen ein. Gönne deinem Gehirn in diesen Pausen völlige Ruhe, zum Beispiel bei einem kurzen Spaziergang ohne Musik.
- Aufgaben geschickt ordnen. Vermeide es, ähnliche Themen direkt nacheinander zu bearbeiten, um die sogenannte „Ähnlichkeitshemmung“ zu umgehen. Besser ist es, nach Lateinvokabeln eine Matheaufgabe anzugehen, anstatt sofort mit einer weiteren schriftlichen Arbeit fortzufahren.
- Mitschriften sofort abheften. Um den Überblick zu behalten und Stress zu vermeiden, sollten Notizen und Mitschriften sofort abgeheftet werden. Versuche nach jeder Lerneinheit, die Inhalte in einem Satz zusammenzufassen, um sie besser im Gedächtnis zu verankern.

Fazit
Der zweite Bildungsweg mag zunächst herausfordernd erscheinen, doch mit der richtigen Vorbereitung und Strategie ist jede Prüfung machbar. Es beginnt mit der Anpassung an den neuen Tagesrhythmus, der Festlegung klarer Ziele und der Erstellung eines sinnvollen Zeitplans.
Vergiss nicht, genügend Raum für Freizeitaktivitäten zu lassen und neue Kontakte zu knüpfen. Mit diesen Tipps gelingt dir der Start ins neue Semester mühelos.