Das Lernen ist ein faszinierender Prozess, bei dem unser Gehirn eine Vielzahl von Verbindungen zwischen verschiedenen Informationen knüpft. Insbesondere das multisensorische Lernen spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Lesen Sie weiter, wie Sie gemeinsam mit unserer Dr. Roland Maturaschule durch das Ansprechen aller Sinne Ihren Lernprozess optimieren!
Das Wichtigste vorab zusammengefasst:
- Lernen mit allen Sinnen verbessert den Lernprozess, indem es Informationen tiefer verankert und leichter abrufbar macht.
- Das Ansprechen aller Sinne führt zu vielfältigen Verknüpfungen im Gehirn.
- Sehen: Vokabeln werden thematisch geordnet, visualisiert oder als Gegensatzpaare optisch dargestellt.
- Hören und Sprechen: Verschiedene Lautstärken, Stimmlagen, Rhythmen oder Melodien werden verwendet, um die Aussprache und den Klang von Vokabeln zu üben.
- Bewegung: Das Lernen während einer Aktivität wie Spazierengehen verbessert die Konzentration und die Durchblutung des Gehirns.
- Tasten: Das Nachahmen der Bedeutung von Vokabeln, wenn Sie zum Beispiel „Winken“ ausführen, oder das praktische Einbeziehen von Gegenständen, die mit der Wortbedeutung in Verbindung stehen, hilft dabei, das Wort besser zu behalten.
Multisensorisches Lernen für einen effektiven Lernprozess
Unser Gehirn ist in zwei Segmente unterteilt, die linke und die rechte Hirnhälfte. Es existieren bestimmte Fertigkeiten und Funktionen, die entweder überwiegend oder sogar ausschließlich durch eine dieser beiden Hemisphären gesteuert werden.
So fallen logische Aspekte wie sequenzielles und analytisches Denken, Rationalität, Wissenschaft, Zeiterfassung und Regelverständnis hauptsächlich in den Zuständigkeitsbereich der linken Gehirnhälfte.
Prozesse, die mit umfassendem Denken, Emotionen und Intuition, Musik und Kreativität verbunden sind, werden vorwiegend von der rechten Gehirnhälfte kontrolliert.
Man kann sich das Gehirn als ein umfangreiches Netzwerk vorstellen, in dem Prozesse und Informationen durch unzählige kleinste Verbindungen mit anderen Informationen aus unterschiedlichen Bereichen gekoppelt sind.
Diese umfangreiche Vernetzung sollte beim Sprachenlernen berücksichtigt werden, wie ein anschauliches Beispiel verdeutlicht:
Wird das französische Wort „soleil“ nur auf Wortebene mit der deutschen Übersetzung Sonne verknüpft, existiert nur diese eine Verbindung, die aktiviert wird, sobald das französische Wort in einem Satz gelesen oder gehört wird. Wird der Begriff mit einer gemalten Sonne ergänzt, schließt das Gehirn eine weitere Verknüpfung zwischen dem Wort „soleil“ und dessen Bedeutung.
Indem man die Vokabeln laut ausspricht, verbindet man die sie mit Informationen über die Aussprache und den Klang des Wortes. Je mehr Sinne also genutzt werden, desto mehr Verbindungen entstehen zwischen den Vokabeln und ihrer Bedeutung. Je mehr Verbindungen im Gehirn vorhanden sind, desto einfacher kann eine Information abgerufen und desto besser kann sie gespeichert werden.
Visuelles Lernen
Erarbeiten Sie eine Mindmap, in der Sie Vokabeln zum Beispiel nach Themenbereichen wie „im Wasser“, „im Wald“ und „in der Stadt“ sortieren. Damit merken Sie sich Begriffe einfacher und schneller.
Wenn Sie Bilder in Ihre Vokabeln integrieren, merken Sie sich Begriffe schneller und einfacher. Malen Sie beim nächsten Mal eine Sonne in das O von „soleil“ oder zeichnen Sie ein Zahnrad um die beiden Anfangsbuchstaben der englischen Übersetzung „cogweel “.
Bei Adjektiven bietet es sich an, sie in unterschiedlichen Schriftarten darzustellen. Schreiben Sie beispielsweise das Wort „groß“, auf Französisch „grand“, in Großbuchstaben und „klein“, beziehungsweise „petit“, in Kleinbuchstaben und kleiner Schriftgröße – so wird das Vokabellernen zum Kinderspiel.
Hören und Sprechen
Um die Aussprache und den Klang zu erlernen, sprechen Sie Vokabeln in unterschiedlichen Lautstärken laut aus. Eine andere Möglichkeit besteht darin, Dialoge zu kreieren und diese allein oder mit dem persönlichen Umfeld zu üben.
Nutzung von Rhythmen oder Melodien: Lernstoff kann beispielsweise in einfache Liedtexte eingebaut oder melodisch laut ausgesprochen werden. Auf diese Weise werden die Vokabeln auch in dem Teil des Gehirns verankert, der für Musik und Rhythmus zuständig ist.
Im Internet finden Sie viele fertige Lieder oder Liedtexte, die sich auf bestimmte Themenbereiche beziehen und die viele sich zum Üben anhören. Wenn Sie zum Beispiel nach „Lieder zum Französisch Lernen“ suchen, finden Sie diese im Handumdrehen. So gibt es zum Beispiel ein Lied namens La chanson des couleurs, in dem die französischen Farbwörter im Mittelpunkt stehen.
Verknüpfung von Hören, Bewegung und Lernen
Wenn Sie das nächste Mal zur Arbeit gehen, versuchen Sie doch einmal, die Geräusche, die Sie hören, zu übersetzen. Wenn Sie beispielsweise an einem bellenden Hund vorbeikommen, üben Sie die Vokabeln Hund und bellen, oder Rohrverlegung, Stau und Umleitung, wenn Sie an einer Baustelle vorbeigehen.
Nutzen Sie Ihren nächsten Spaziergang, um Ihr nächstes Stoffkapitel zu lernen. Durch die Bewegung wird Ihr Gehirn besser durchblutet und Sie können sich besser konzentrieren. Die frische Luft hat den gleichen Effekt.
Imitieren Sie die Bedeutung der Vokabeln oder Ausdrücke, die Sie gerade lernen, oder suchen Sie nach einem Objekt, das mit der Wortbedeutung verbunden ist. Beispielsweise könnten Sie sich an die Haare fassen, wenn Sie gerade das französische Wort für Haare, „les cheveux“, lernen, oder an die Nase bei der Vokabel „le nez“.
Geruchs- und Geschmackssinn
Kombinieren Sie Ihren Geruchs– und Geschmackssinn mit geruchssensorischen Vokabeln. Sie sollen die lateinischen Begriffe sämtlicher Gewürze erlernen? Starten Sie ihre Lernphase mit einer breiten Geruchsprobe.
Eine praktische Möglichkeit bietet Ihnen Ihre Küche. Treffen Sie sich zum Beispiel mit Freunden zum Kochen oder Backen. Währenddessen können Sie alle Sinne beim Lernen einbinden, indem Sie die Gegenstände sehen, ihre Übersetzung laut aussprechen und zudem riechen und schmecken können, was Sie gerade lernen.
Fazit
Die Verwendung verschiedener Sinne beim Lernen, wie Sehen, Sprechen und Schmecken, trägt erheblich dazu bei, Informationen tiefer zu verankern und leichter abzurufen. Diese mehrkanalige Lernmethode ist besonders nützlich beim Erlernen von Vokabeln, etwa beim Matura nachholen in Wien.
Gestalten Sie Lerneinheiten lebendig und interaktiv! Mit unserer Dr. Roland Maturaschule in Wien sind Sie bestens vorbereitet, Herausforderungen wie die Matura, die Berufsreifeprüfung in Wien oder die Studienberechtigungsprüfung in Wien zu absolvieren.
Die Küche, der Park, der Arbeitsweg – all diese Orte können zu Ihrem Klassenzimmer werden. Starten Sie noch heute mit dem Lernen unter Ansprechen aller Sinne und erleben Sie gemeinsam mit unserer Dr. Roland Maturaschule, wie Ihr Lernerfolg steigt!