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DR. ROLAND – EINE ERFOLGSGESCHICHTE SEIT 1926

Dr. Erich Roland begann damals mit Universitätskursen, insbesondere für das „Latinum“. 1933 gründete der mittlerweile höchst erfolgreiche Nachhilfelehrer die „Maturaschule Dr. Roland“, jenes Unternehmen, das bis heute besteht und mittlerweile von seinem Enkel, Mag. Matthias Roland geleitet wird.

Nach wie vor steht der Sohn des Schulgründers, Dr. Peter Roland seinem Sohn mit Rat und Tat zur Seite – was insbesondere den Schüler*innen zugute kommt, da sie sich stets darauf verlassen können, im Hause Roland auch einen Träger dieses traditionsreichen Namens zu finden…


Ein neues Logo für das Jubiliäumsjahr 2013

Ungewohnt ist an der ersten Ausgabe unserer Schulzeitung für das Jahr 2013 war wohl fast alles: Das beginnt schon mit dem Erscheinungstermin einige Tage vor Weihnachten. Und das schlug sich am Cover unserer Zeitung wieder, das erstmals mit unserem neuen Logo erstrahlte und einen neuen Namen trug.

„Der Wegweiser“ setzt die Erfolgsgeschichte unserer Schulzeitung „Der Bohrer“ fort und leitete eine neue Epoche unserer Schule ein. Mit einem neuen Logo, dem Leuchtturm, gehen wir ins Jahr 2013, das Jahr, in dem unsere Schule das Jubiläum ihres 80-jährigen Bestehens feiert.

Viele Jahrzehnte begleitete „der Bohrer“ unsere Schule als eigenwillige Karikatur. Viele wissen nicht mehr, dass auch der Bohrer einer ständigen Entwicklung unterworfen war. Die beiden Beispiele unten mögen das veranschaulichen.

Eines ist sicher: der Bohrer bleibt ein fixer Bestandteil unserer Schulgeschichte. Wir sind stolz auf die vielen Jahre, die uns dieses Symbol begleitet hat, die vielen Erfolge, die unsere Schüler*innen in dieser Zeit erreicht haben.

Aber es ist Zeit für Neues und ich freue mich ganz besonders, Ihnen diese Neuerungen schon kurz vor Weihnachten vorzustellen. Im neuen Jahr wird unsere Schule in Ihrem Auftreten nach innen aber auch in der Werbung vom Leuchtturm begleitet.

Möge der Leuchtturm auch Ihnen den Weg zum Erfolg zeigen!

Alles Gute für ein phantastisches Jahr 2013!

Mag. Matthias Roland

Der Ur-Bohrer, der Bohrer und der Leuchtturm

Der Ur-Bohrer
Der Bohrer
Der Leuchtturm
Der Leuchtturm


„Der Leuchtturm ist ein Wegweiser, der durch sein Leuchten den Weg zeigt. Er passt gut zur Maturaschule, er zeigt den Schüler*innen, was sie aus sich machen können. Auch wenn sie das vielleicht woanders nicht erreicht haben. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben, dafür ist er ein Zeichen. Er sagt denen, die Schule vielleicht schon abgeschrieben haben, dass sie nicht aufgeben sollen, dass sie aus ihrer Zukunft was machen sollen, für eine bessere Karriere. Uns gefällt der Leuchtturm, er passt gut!“

„Das vorherige Bild vom Bohrer war schon recht alt. Es hat streng ausgesehen. Es sollte wohl bedeuten, dass man hier mehr lernt, als die anderen. Aber mir hat nicht gefallen, dass einem Menschen ins Gehirn gespritzt wurde … .“

„Es schaut jetzt alles viel moderner aus, ziemlich bunt und frisch. Der Leuchtturm ist meiner Meinung nach ein Symbol für Klarheit. Durch sein Leuchten finde ich den richtigen Weg. D.h., Dr. Roland will uns auf den richtigen Weg bringen. Natürlich muss man selbst etwas dafür tun. Von allein kommt nichts. Aber hier hilft man uns dabei. Geschenkt wird uns trotzdem nichts!“

„Der Leuchtturm soll den Schiffen ihren Weg weisen, keiner geht unter!“

„Cool!“

„Schüler*innen werden auf dem Weg zum Lernen erleuchtet.“

Neulich hat sich ein Schüler nach seiner Anmeldung ausdrücklich bedankt:

„Schön, dass ich herzlich willkommen bin.“


Eigentlich sollte Dr. Erich Roland, der Schulgründer, Diplomat werden. Doch es kam anders. Nach einem Kletterunfall während des Jus-Studiums wollten seine Eltern dem begeisterten Alpinisten seine sportliche Leidenschaft nicht mehr finanzieren. Also suchte dieser eine Nebenverdienstquelle und begann Nachhilfe zu geben.

Dabei entdeckte er eine bis dahin nicht geahnte Begeisterung für das Unterrichten. Bald schon waren seine Nachhilfe- und Universitätskurse (ab 1926) in aller Munde. In einem seiner ersten Latein-Kurse saß dann sogar der spätere Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky. Und mit dem Erfolg der Kurse rückte das ursprüngliche Berufsziel in den Hintergrund.

Und dann kam das Jahr 1933, in dem Dr. Erich Roland einen Meilenstein setzte: Er gründete mit der Maturaschule Dr. Roland ein Unternehmen, das sich das Ziel setzte, jungen Menschen, die im öffentlichen Bildungssystem keine Erfolgsaussichten sahen, eine zweite Chance zu geben. „Hart aber erfolgreich“ war das Motto, das auch für moderne Schüler*innen vertraut klingt.

Kurz nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Schule der Familie Roland rückübereignet und bald fand sich als Symbol eine eigenwillige Karikatur, „Der Bohrer“ auf den Plakaten der Schule.

Dr. Peter Roland führte die Schule in zweiter Generation bis ans Ende des 2. Jahrtausends und übertrug diese im Jahr 1997 dem Enkel des Schulgründers, Mag. Matthias Roland. Im selben Jahr wurde die „Europa-Akademie Dr. Roland“ mit Spezialisierung auf die ebenfalls 1997 in Österreich eingeführte Berufsreifeprüfung gegründet. Österreichs erster Absolvent der Berufsreifeprüfung war ein Schüler von… Dr. Roland!

Heute, 80 Jahre nach Gründung der Maturaschule Dr. Roland, leuchtet ein neues Symbol unseren Schüler*innen den Weg. Der Leuchtturm steht für jene Werte, die uns im alltäglichen Umgang allen Menschen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben, wichtig sind: Verlässlichkeit, Standhaftigkeit, Klarheit, Individualität.

Ad multos annos, Dr. Roland!


Ein Überblick von den Anfängen bis heute
(ein Text anlässlich der 80-Jahr-Feier im Jahr 2006)

Diese Schule trägt einen Namen. Dr. Erich Roland, 1905 – 1984, hatte schon während seiner eigenen Gymnasialzeit Unterricht erteilt. Seine dabei erzielten Erfolge veranlassten ihn, diese seine Begabung bald auch an der Universität zu erproben: 1925 begann er mit Lehrgängen für das Latinum, denen er schon 1926 Vorbereitungskurse für juristische und später philosophische Fächer anschloss. Diese erfreuten sich großer Beliebtheit: Bis 1932 gab es bereits über 1.500 Hörer*innen, unter denen sich spätere bekannte Ärzte, Anwälte, Universitätsprofessoren und sogar ein späterer Bundeskanzler befanden.

Für die weitere Entwicklung entscheidend wurde das Jahr 1933: Um ein Universitätsstudium auch jenen Menschen zu ermöglichen, denen die Matura in ihrer Jugend versagt geblieben war, gründete Dr. Erich Roland nun seine Maturaschule. Schon damals zog eine eigenwillige Karikatur auf Straßenplakaten die Bli­cke an; in schrittweiser Vereinfachung entstand daraus der „Bohrer” – ein Symbol, mit dem sich die Maturaschule Dr. Roland bald zu einer der bedeutendsten Bildungseinrichtungen Österreichs entwickeln sollte.

Anlässlich der Überreichung des 5000. Maturazeugnisses an einen Rolandschüler verlieh der Bundespräsident dem Schulgründer in Würdi­gung seines Lebenswerkes das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

1975 übertrug der Dr. Erich Roland die Führung der Schule seinem Sohn, Dr. Peter Roland, geb. 1938. Dieser widmete sich nach seinen Studien an der juristischen und philosophischen Fakultät einerseits der Erweiterung des Fernunterrichts, andererseits aber der Weiterführung des Tages- und Abendunterrichts im bisherigen Geist.

1997 gründete Dr. Peter Roland die gemeinnützige Europa-Akademie Dr. Roland, die sich als Hauptaufgabe die Erwachsenenbildung in europäischer Zusammenarbeit gesetzt wurde. Sein größter Erfolg war hierbei die Bewilligung des Projekts „Examen Europaeum” durch die Europäische Kommission. Dieses Projekt soll den Europäern die Gemeinsamkeiten der europäischen Kultur näher bringen und wurde im Jahr 2002 im Rahmen einer zusammen mit dem Bildungsministerium veranstalteten Konferenz auf die gesamte Erwachsenenbildung aller europäischen Staaten ausgedehnt.

1997 übertrug Dr. Peter Roland die Maturaschule Dr. Roland seinem Sohn Mag. Matthias Roland, der die bisher auf Wien verstreuten Schulteile in einem neuen Gebäude in der Wiener Neubaugasse vereinigte und ihr gleichzeitig mehrere neue Bildungsziele anschloss.

Bis heute haben schon mehr als zwölftausend jüngere und ältere Menschen aus den verschiedensten Schichten mithilfe des Direkt- und des Fernunterrichts ihre Reifeprüfung erreicht – eine wohl in ganz Europa einzigar­tige Erfolgszahl. Erklärbar scheint diese Zahl vor allem dadurch zu sein, dass im Mittelpunkt der Bildungsar­beit dieser traditionsreichen Privatschule eben nicht die Zahl, sondern stets der einzelne Mensch gestanden ist und weiterhin steht.


Zum fünfzigjährigen Bestand im Jahr 1983
Eine Schule legt Rechenschaft

Geschichte und Bilanz der Maturaschule Dr. Roland

Fünfzig Jahre sind im Leben eines Menschen eine lange Zeit. Dass ich selbst 5 Jahrzehnte lang die von mir gegründete Privatschule (in den letzten beiden Jahrzehnten schon mit meinem Sohn als Nachfolger) erfolgreich führen konnte, erfüllt mich mit Freude und Genugtuung, haben doch so manche Absolventen der Maturaschule Dr. Roland einen Berufsweg gewählt, der sie zu Spitzenpositionen im öffentlichen Leben und im privaten Bereich geführt hat.

Die Maturaschule ist in dieser langen Zeit auch der Öffentlichkeit bekannt geworden. Ich fühle daher die Verpflichtung, nunmehr einen Rechenschaftsbericht über die wesentlichen Ereignisse in dieser Zeitspanne vorzulegen.

Eine kurze Rückschau

Die Vorgeschichte der Maturaschule reicht in das Jahr 1926 zurück. Angeeifert durch Erfolge, die ich als Schüler des Piaristengymnasiums und später in den ersten Semestern meines Universitätsstudiums als Privatlehrer erzielt habe, rief ich im Jahre 1926, im Alter von 21 Jahren, Hochschulkurse für das so genannte „Latinum“ ins Leben. Das Ziel die ser Kurse war es, Studenten, die in ihrem Maturazeugnis keine Lateinnote aufzuweisen hatten, in kürzester Zeit jenes Wissen zu vermitteln, das zur Ablegung des „Latinums“ – einer Ergänzungsprüfung an der Universität – ausreichte. Hatten die Kandidaten diese Prüfung bestanden, so konnten sie ihr Studium an jeder Fakultät der Universität beginnen.

Diesen Lateinkursen gliederte ich in den höheren Semestern meines Rechtsstudiums Vorbereitungskurse für die Staatsprüfungen und Rigorosen der juridischen Fakultät, die „Rechtskurse Dr. Roland“, an. Auch diese Kurse erfreuten sich in kurzer Zeit großen Zulaufs; die Frequenz stieg von Jahr zu Jahr sprunghaft. Bis zum Jahre 1933 waren es bereits Tausende von Hörern, die in der Liebiggasse im Universitätsviertel ihre Lateinkenntnisse und ihr juristisches Wissen teils ausschließlich erworben, teils neben dem Hochschulstudium erweitert und prüfungsreif gemacht hatten.

Die Absolventen dieser Hochschulkurse haben vielfach bemerkenswerte Karriere gemacht. Einer wurde der ehemalige Bundeskanzler Dr. Bruno Kreisky, mehrere sind oder waren Abgeordnete zum Nationalrat, Hochschullehrer, Vertreter im diplomatischen Dienst, Ärzte, Rechtsanwälte und Notare, Wirtschaftsfachleute, Mittelschuldirektoren, Professoren; andere waren und sind in leitenden Stellungen vieler sonstiger Berufe tätig.

Im Unterricht war ich viele Jahre allein tätig gewesen, später zog ich, insbesondere für die Rechtskurse, tüchtige Kollegen zur Mitarbeit heran. Nach meiner Promotion zum Doktor juris im Jahre 1929 stand ich vor der Wahl, in die juristische Praxis überzuwechseln und den Kursbetrieb einzuschränken, oder aber dem Lehrberuf weiter treu zu bleiben. Die bis dahin erzielten Erfolge sowie die damalige Wirtschaftskrise machten mir die Entscheidung leicht: ich blieb bei meinen Hochschulkursen. Dieser Betrieb wurde in den nächsten Jahren stark erweitert: Akademiker anderer Fakultäten und Hochschulen schlossen sich mir an. Im Rahmen der „Hochschulkurse Dr. Roland“ entwickelten sich neben den schon bestehenden Lateinkursen und Rechtskursen an der philosophischen Fakultät weiters Kurse für Germanisten, Romanisten und Anglisten sowie verschiedene Kurse an der medizinischen Fakultät der Universität Wien und an der Technischen Hochschule.

Im Jahre 1933 tat ich den nächsten großen Schritt: ich gründete die Maturaschule im 7. Bezirk in der Westbahnstraße 5. Viele Jahre hindurch hatte ich in den Hochschulkursen Gelegenheit gehabt, das in den Mittelschulen erworbene Wissen vieler Hochschüler als etwas dürftig zu erkennen. Ich hatte nun den Ehrgeiz, den Besuchern meiner Maturaschule in kürzester Zeit ein übersichtlicheres Wissen zu vermitteln, das freilich mit weniger Details beschwert sein musste.

In einem Karikaturpreisausschreiben einer Wiener Zeitung sah ich zum ersten Mal den „Bohrer“. Diesen „Alptraum des Prüfungskandidaten“ machte ich zum Blickfang bei unserer Schülerwerbung.

Dieses „Firmen­zeichen“ ist der Schule mit Verän­derungen treu ge­blieben. Schon nach kurzer Zeit waren alle Räume der neuen Schule in der Westbahnstraße von lerneifrigen Kursbesuchern erfüllt. Anfangs waren es fast nur Berufstätige, die nach des Tages Arbeit abends zur Schulbank zurückkehrten und nach zwei bis drei Jahren die ersehnte Reifeprüfung ablegen konnten. – Als die Erfolge die­ser Schule bekannt geworden waren, bekam die Westbahnstraße immer mehr Zuzug aus den Kreisen jugendlicher Schüler. Zum Teil waren es Haupt­schüler, die nach der Pflichtschule das höhere Ziel einer Matura anstrebten, teils waren es Mittelschüler, die – nicht immer aus eigenem Verschulden – auf dem normalen Schulweg Schiffbruch erlitten hatten und sich nun bemühten, ihre Reifeprüfung auf die­sem „zweiten Bildungsweg“ erfolgreich abzulegen.

Nach Kriegsbeginn, als ich selbst eingerückt war, wurden die Hochschulkurse eingestellt. Die gleichzeitige Weiterführung beider Unterrichtsunternehmungen war wegen des großen Umfanges der Maturaschule und mangels geeigneter Kursleiter für die Hochschul­kurse (die meisten waren gleichfalls eingerückt) un­möglich geworden. Der Betrieb der Maturaschule blieb aber aufrecht.

Nach dem Kriegsende erlebte die Maturaschule Dr. Roland einen sehr beachtlichen Aufschwung. Bald reichten die Räume der Westbahnstraße nicht mehr aus. Es entstand die erste Zweigstelle auf dem Getreidemarkt im 6. Bezirk, wo ich die frühere „Neue Maturaschule“ des Direktors Dr. Wilhelm Höfinger übernahm. Weitere Zweigstellen entstanden in den folgenden Jahren auf dem Karlsplatz (Evange­lische Schule), auf dem Hamerlingplatz (Handelsaka­demie), sowie in der Richtergasse im 7. Bezirk. An einigen dieser Stellen hatten auch die neu einge­richteten Lehrgänge für die B-Matura ihren Standort.

Schließlich hatte ich mich im Jahre 1949 zu einer entscheidenden Erweiterung des Schulbetriebes ent­schlossen: Der Besuch der Maturaschule war bisher nur Bewohnern Wiens und seiner Umgebung möglich gewesen. Aber es fehlte nicht an jahrelangen Anre­gungen, den Unterricht für die Externistenmatura im Fernunterricht (Korrespondenzwege) auch Schülern der Bundesländer zugänglich zu machen. Nach lan­gem Zögern und nach Überwindung mancher Skepsis, die auch ich diesem „dritten Bildungsweg“ einer Maturavorbereitung entgegengebracht hatte, wurde ein Versuch unternommen. Heute kann mit Fug und Recht erklärt werden: dieses Vorhaben ist gelungen.

Jährlich maturiert in Wien und in den Mittelschulen anderer Bundesländer eine ansehnliche Zahl von lernbegierigen, oft von Lerneifer geradezu besessenen Schülern aller Bundesländer, die sich nur durch das Studium der monatlich zugesendeten Lehrbriefe auf die Prüfung vorbereitet haben. Menschen, die sonst nie Gelegenheit gehabt hätten, eine ihrer Begabung ent­sprechende Schulbildung zu erwerben und nachzuwei­sen, haben im Fernunterricht unserer Maturaschule einen Weg gefunden, um fern von der Schulbank ein Reifezeugnis zu erlangen. Zu ihnen gehörten ein Wetterwart auf dem Sonnblickobservatorium, Matrosen zur See, Kinder des österreichischen diplomatischen Corps im Ausland, Bewohner von Gebirgsdörfern, wie hunderte andere Schüler, deren Wohnsitz weitab von jeder höheren Schule gelegen ist. Sehr wesent­lich für den Erfolg dieses „dritten Weges“ zur Matura ist die sorgsame und verantwortungsbewusste Betreuung der Fernschüler durch eine gewissenhafte Durchsicht und Korrektur der eingesendeten Aufga­ben. Dazu musste ein Stab von besonders geduldigen und verständnisvollen Mitarbeitern gefunden und unterwiesen werden; heute können wir stolz auf die­ses Team der Mitarbeiter sein. Auch Schüler des Auslandes , besonders aus Deutschland, Südtirol, aus der Schweiz und vielen anderen europäischen und überseeischen Ländern betreiben das Fernstudium mit bewundernswertem Fleiß.

Mehrere Jahre lang hatte ich auch die „Austria – Rechtskurse“ betrieben, mit denen ich den Maturanten aus den Bundesländern die Möglichkeit geben wollte, ein Rechtsstudium fern von der Hochschule auf dem Wege des Fernunterrichtes zu betreiben und den aka­demischen Titel eines Doctor utriusque iuris zu errei­chen. Wegen der bei den „Pflichtübungen“ vorgeschrie­benen Anwesenheitspflicht, der nur die in Reichweite einer Universität wohnenden Kursteilnehmer nachkom­men konnten, habe ich diese Austria-Rechtskurse später wieder eingestellt.

Die Erfolge meiner Berufstätigkeit verdanke ich in erster Linie meinen ausgezeichneten Mitarbeitern, bei deren Auswahl ich seit jeher den strengsten Maßstab hinsichtlich ihrer Fachkenntnisse und ihrer pädagogischen Eignung angelegt habe. Jahrelang war das Lehrerteam der Maturaschule mit Persönlichkeiten besetzt, wie etwa mit dem Landes­schulinspektor Dr. Anton Simonic, Direktur Kuppe, Dr. Ludwig Jedlicka u. s. w.

Ich wäre undankbar, wenn ich an dieser Stelle nicht erwähnte, dass mich seit 1938 meine Gattin Margarethe nicht nur auf dem Lebensweg treu begleitet, sondern auch bei der Führung der Schulgeschäfte zu allen Zeiten einen Großteil der administrativen Arbeiten auf sich ge­nommen hat.

Ihr verdanke ich auch meinen Sohn Dr. Peter, in dessen Hände ich vor wenigen Jahren die Leitung der Maturaschule gelegt habe, der sich nicht nur als Lehrer einer besonderen Beliebtheit erfreut, son­dern auch auf dem Gebiete des Fernunterrichts Pionierarbeit leistet.

Man könnte die Maturaschule Dr. Roland auch als einen ausgesprochenen Familienbetrieb bezeichnen, denn neben allen anderen, über 60 Personen zählenden Mitarbeitern ist auch meine Tochter, Inge Luksch, im Fernunterricht tätig, mein jüngerer Sohn, der Rechtsanwalt Dr. Manfred Roland, ist für die Aufgaben der Rechtsberatung zuständig, und seine Gattin, Frau Dr. Eva Roland, besorgt die gesamte Werbung dieses Unterrichtsunternehmens, während meine andere Schwiegertochter, Eva-Maria Roland, die Personal­betreuung zu ihrer Aufgabe gemacht hat.

Wir alle freuen uns, dass wir nunmehr seit dem Jahre 1945 schon mehr als 7000 Maturanten hervorgebracht haben. Diese Erfolgszahl dürfte nach gewissenhaft eingeholten Informationen nicht nur in Europa, sondern überhaupt von keiner gleichartigen Bildungsinstitution der Welt erreicht worden sein.

Dr. Erich Roland

im Jahr 1983


Unsere Schule trägt einen Namen: Dr. Roland.

Dr. Erich Roland begann schon 1926 mit Vorbereitungskursen auf universitäre Prüfungen. Durch seine großen pädagogischen Erfolge verwarf er bald seine Absicht, in den diplomatischen Dienst einzutreten und gründete im Jahr 1933 die Maturaschule Dr. Roland.

Seit damals wird Dr. Roland als Familienbetrieb geführt. Dem Sohn des Schulgründers Dr. Peter Roland folgte 1998 der heutige Schulleiter Mag. Matthias Roland nach, der das Erbe seines Großvaters in ein neues Jahrtausend geführt hat.

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