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Freitag, 09. Mai 2025
18:00 Uhr
Stephansdom, Wien

mit einer Aufführung der Europa-Hymne mit dem lateinischen Text von Dr. Peter Roland

Ökumenische Europa-Messe
75 Jahre Schuman-Erklärung

9. Mai 2025, 18 Uhr
Stephansdom
Ehrenschutz
Dr. Beate Meinl-Reisinger, LL.M.,
Bundesministerin für europäische und internationale
Angelegenheiten der Republik Österreich.

Jetzt

Auf den Tag genau vor 75 Jahren, am 9.Mai 1950,
gab der französische Außenminister Robert
Schuman eine Erklärung ab, die nicht nur zur
Überwindung der Feindschaft der in den Zweiten
Weltkrieg verwickelten europäischen Mächte
geführt, sondern einen in der Weltgeschichte noch
nie dagewesenen Vorgang eingeleitet hat: den
freiwilligen Zusammenschluss demokratischer
europäischer Staaten zu einer Union mit drei
Hauptzielen, die in ihrer gegenwärtigen Verfassung
(Vertrag von Lissabon) in dieser Reihenfolge
definiert sind:
Ziel der Union ist es, den Frieden, ihre Werte und
das Wohlergehen ihrer Völker zu fördern.
Österreich gehört dieser Europäischen Union seit
nunmehr 30 Jahren an.

Gedanken von „Gründervätern“

Die Europäische Union wurde in erster Linie nicht
aus wirtschaftlichen Interessen geboren, sondern
aus einer christlich geprägten Vision von Frieden,
Versöhnung und Würde des Menschen.
Drei der bedeutendsten Gründerv.ter sahen in
einem vereinten Europa die Verwirklichung
christlicher Grundwerte im politischen Raum.

Robert Schuman (Frankreich)

„Europa wird christlich sein,
oder es wird nicht sein.“
Ein Friedenswerk, das auf den
Prinzipien des Evangeliums fußt –
Solidarität, Barmherzigkeit und
gegenseitige Achtung. „Die Würde des
Menschen, nicht der Markt, muss das
Herz Europas sein.“

Konrad Adenauer
(Deutschland)
„Ein Europa ohne Werte
verliert seine Seele.“
Christliche Verantwortung bedeutet,
Brücken zu bauen – auch über alte
Feindschaften hinweg.

Alcide De Gasperi (Italien)

„Die Politik muss dem
Gemeinwohl dienen – und
das Gemeinwohl ist ein
moralischer Begriff.“
Ein europäisches Haus muss auf
ethischen Fundamenten errichtet
sein.

LONGFIELD GOSPEL

2025 veröffentlichen die Longfield-Chöre ihr
zehntes Album THE GOSPEL MASS, eine von
ihrem Gründer, Dr. Georg Weilguny, komponierte
Gospel-Messe, die ihre Uraufführung 2024 im
Wiener Stephansdom hatte.
„Gospel-Musik ist etwas Spontanes, Lebendiges und in ihrem
Facetten-Reichtum beinahe Unvergleichliches. Ausgehend von der
Tradition der schwarzen Spirituals wurde sie in den Gospel-Songs
der letzten Jahrzehnte immer wieder zum religiösen musikalischen
Ausdruck der jeweiligen Zeit, aber auch ihrer aktuellen Probleme. Sie
ist zeitlos, stets von einer lebendigen Rhythmik durchzogen und
hat bis heute nichts an Spannung und Ausdruckskraft verloren.“
LONGFIELD GOSPEL steht für Lebensfreude, mitreißende
Rhythmen, Mitmach-Konzerte, berührende Momente, aber auch für
soziales Engagement: In den letzten Jahren unterstützten die Chöre
zahlreiche österreichische Hilfsprojekte, darunter Licht ins Dunkel,
die Möwe, Lion´s Club, Make-a-wish, Contrast oder die
österreichische Muskelforschung und den Sterntalerhof.

Ablauf

Herzlich Willkommen
Toni Faber, Matthias Geist
Europa – das Friedensprojekt
Beate Meinl Reisinger
Europa – die Idee
Peter Roland
Gospelmesse
Georg Weilguny und The Longfield Gospel Choir
Gebet für Europa
nach Carlo Maria Kardinal Martini SJ

Europahymne
Lateinischer Text von Peter Roland und Peter Diem

Segen
Wir danken allen, die dieses Fest ermöglicht haben.

Gebet für Europa

von Carlo Maria Kardinal Martini SJ
(Erzbischof von Mailand, 1979–2002)

Vater der Menschheit,
du hast alle Völker der Erde nach deinem Bild geschaffen.
Du hast sie zu einer einzigen Familie vereint,
in der alle Menschen Brüder und Schwestern sind.
Wir glauben,
dass du Europa eine besondere Sendung gegeben hast,
zum Zeichen der Einigung und des Friedens zu werden,
in Gerechtigkeit und Freiheit
für alle Menschen auf dieser Erde.
Wir bitten dich:
Lass diese Berufung nicht scheitern
an unserer Selbstsucht,
an nationalen Egoismen
oder an der Versuchung der Macht.
Lass uns erkennen,
dass wir nur gemeinsam in Solidarität,
im Dialog mit allen Kulturen, Religionen und
Weltanschauungen eine Zukunft haben.
Hilf uns,
dass wir aus der Kraft des Evangeliums
unsere gemeinsame Verantwortung für die Welt wahrnehmen.
Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn.

Amen.

Dompfarre St. Stephan | Stephansplatz 3 | 1010 Wien

www.dompfarre.info | +43/1/51 552-35 35

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