Produktiv zu sein bedeutet nicht, ständig beschäftigt zu wirken. Viele Menschen, die sich für das Nachholen der Matura interessieren, haben bereits ein volles Leben – mit Job, Familie oder Verpflichtungen. Der Gedanke, „jetzt noch einmal mit der Schule anfangen?“, kann lähmen. Dabei geht es bei der Matura nicht darum, sich selbst zu überfordern, sondern darum, das eigene Leben bewusster zu gestalten.
Unser Beitrag als Podcast
Bildung ist kein Stressfaktor – sie ist eine Form von Selbstbestimmung. Und echte Produktivität beginnt mit Klarheit, nicht mit Aktionismus.
Worum gehts in diesem Artikel?
Warum das Nachholen der Matura kein Rückschritt, sondern eine kluge Investition in die eigene Freiheit und Zukunft ist.

Das Wichtigste vorab zusammengefasst
- Matura machen heißt: gezielt in die eigene Autonomie investieren
- Produktivität ohne Bildung bleibt oft leer und fremdbestimmt
- Wir von Dr. Roland unterstützen individuell und lebensnah
- Psychologische Blockaden sind normal – und überwindbar
- Bildung stärkt nicht nur den Lebenslauf, sondern auch das Selbstbild
Warum Produktivität ohne Sinn erschöpft
Viele unserer Schüler*innen berichten von einem ähnlichen Gefühl: Sie funktionieren. Sie arbeiten, sorgen sich, organisieren, schaffen. Und trotzdem bleibt das Gefühl, nie richtig voranzukommen. Was fehlt? Struktur? Motivation? Oder der tiefere Sinn?
Psychologisch betrachtet ist Produktivität ohne Richtung wie ein Auto ohne Lenkrad. Es bewegt sich – aber niemand weiß wohin. Die moderne Gesellschaft belohnt Tätigkeiten oft nach Sichtbarkeit, nicht nach Bedeutung. Wer also „viel macht“, ist nicht automatisch produktiv – sondern häufig nur erschöpft.
Die Entscheidung, die Matura nachzuholen, bringt genau diesen Perspektivwechsel: Sie holen sich das Steuer zurück. Nicht, um sich besser zu verkaufen, sondern um sich selbst wieder zu spüren.
Bildung als Systemfrage: Wer bestimmt über mein Leben?
Ein fehlender Abschluss kann wie eine unsichtbare Grenze wirken. Auch wenn man beruflich längst Verantwortung übernimmt, bleibt oft ein diffuses Gefühl: „Ich bin nicht vollständig.“ Dieses Gefühl ist nicht eingebildet – es hat System.
Denn ohne Matura bleiben viele Wege verschlossen: Zugang zu Studien, Karrieremöglichkeiten, mehr Gehalt. Aber auch: das Gefühl, mitreden zu dürfen. Bildung ist mehr als ein Zeugnis – sie ist Teilhabe.
Die Berufsreifeprüfung in Wien etwa ermöglicht es, beruflich Qualifizierten neue Horizonte zu eröffnen und das mitten im Leben und mit Rücksicht auf Ihre Zeit, Ihre Stärken und Ihre Ziele.
Zu faul? Warum Prokrastination oft ein Schutzmechanismus ist
„Ich schaffe das nicht“, „Ich war nie gut in Mathe“, „Ich bin zu alt“ – Sätze wie diese hören wir täglich. Hinter diesen Glaubenssätzen steckt meistens nicht Faulheit, sondern Angst. Und diese Angst ist zum Teil leider sogar berechtigt.
Viele von uns haben in der Schulzeit Erfahrungen gemacht, die nicht nur lehrreich, sondern auch entmutigend waren. Das Lernen bei uns in der Maturaschule in Wien ist anders aufgebaut: nicht als Zwang, sondern als Möglichkeit.
Wir beobachten gerne wieder: Wer sich bei uns anmeldet, beginnt nicht nur zu lernen, sondern auch, sich selbst anders zu sehen. Das Selbstvertrauen wächst mit jeder Einheit. Nicht, weil alles plötzlich leicht ist – sondern, weil es Sinn ergibt.
Was bringt die Matura konkret?
Ein kleiner Überblick:
Vorteil | Erklärung |
Zugang zu Hochschulen | Voraussetzung für Universitäts- und Fachhochschulstudien |
Bessere Berufschancen | Viele Positionen setzen Matura voraus oder bevorzugen Kandidat*innen mit Matura |
Höheres Einkommen | Statistisch haben Maturant*innen mehr Verdienstmöglichkeiten |
Psychologische Wirkung | Gesteigerte Selbstwirksamkeit und Zukunftsvertrauen |
Mehr Entscheidungsfreiheit | Bildung erweitert nicht nur Kompetenzen, sondern Optionen |
Auch im Vergleich zur klassischen Schulform zeigt sich: Wer die Matura nachholt, bringt meist mehr Eigenmotivation und Zielklarheit mit – ein entscheidender Vorteil beim Lernen.

Warum Faulheit oft ein Zeichen von Intelligenz ist
Klingt paradox? Ist es nicht. Wer als Kind oder Jugendlicher „faul“ war, hatte oft schlicht kein passendes System vor sich. Wenn Inhalte nicht relevant erscheinen, wenn Lehrmethoden langweilen oder Lebensumstände ablenken, entsteht kein echter Lernwille.
Erwachsene Lernende entscheiden sich bewusst. Sie wissen, warum sie lernen. Diese Art von Motivation ist nachhaltiger – und oft effizienter. An der Maturaschule Wien erleben wir täglich, dass Menschen mit vermeintlich schwierigen Biografien zu den stärksten Lernenden werden.
Wie Sie Ihre persönliche Produktivität neu denken können
Produktivität darf sich gut anfühlen. Sie darf Pausen beinhalten, Fragen aufwerfen, Umwege zulassen. Im Kontext der Matura bedeutet das:
- Lernen in Ihrem Tempo
- Inhalte, die sinnvoll erscheinen
- Unterstützung durch erfahrene Lehrkräfte
- Austausch mit Gleichgesinnten
Sie müssen sich nicht „optimieren“, um produktiv zu sein. Sie dürfen sich entwickeln. In Ihrem Rhythmus, mit Ihren Fragen. Bildung ist kein Ausnahmezustand – sie kann Alltag werden.
Lernen ist Erfahrung. Alles andere ist einfach nur Information.
Albert Einstein
Gründe, warum Menschen die Matura nachholen
Beweggrund | Wirkung |
„Ich will beruflich weiterkommen“ | Neue Jobs, neue Sicherheit |
„Ich will ein Studium beginnen“ | Endlich das machen, was wirklich interessiert |
„Ich will meinem Kind etwas vorleben“ | Authentisches Vorbild für den eigenen Nachwuchs |
„Ich will den Abschluss für mich selbst“ | Abschluss eines offenen Kapitels |
„Ich will nicht mehr innerlich ausweichen“ | Klare Identität und innerer Stolz |
Fazit
Die Entscheidung, die Matura nachzuholen, ist selten eine spontane. Sie reift – manchmal über Jahre. Und genau das macht sie so kraftvoll. Sie kommen nicht zu spät. Sie kommen bewusst. Sie gestalten Ihr Leben mit einem neuen Werkzeug: Bildung, die trägt, statt stresst. Ein Abschluss, der Türen öffnet – nicht nur beruflich, sondern auch persönlich. In der Maturaschule Wien begleiten wir Sie auf diesem Weg – mit Respekt, Struktur und einem offenen Ohr.
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